Industrieversicherung – Versicherungsschutz für Global Player

Industrieversicherung – Versicherungsschutz für Global Player

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Industrieversicherung – Versicherungsschutz für Global Player

In einer vernetzten Wirtschaft mit komplexen Prozessen stehen Mittelstand und Industrie seit je her vor der Herausforderung, ihre Risiken zu ermitteln und eine bestmögliche Vorsorge zu treffen. Welche Gefahren drohen dem Unternehmen beispielsweise durch Großschadenereignisse, wie Feuer und Hagel oder durch Schadenersatzforderungen Dritter? Zum Risikomanagement zählt auch der spartenübergreifende Versicherungsschutz einer Industrieversicherung.

Was ist eine Industrieversicherung?

Typisch für die Industrieversicherung sind die sehr hohen Versicherungssummen aufgrund des enormen Schadenspotenzials – bei gleichzeitig geringer Schadeneintrittswahrscheinlichkeit. Zum industriellen Versicherungsgeschäft zählen beispielsweise die Feuerversicherung für Gebäude und Inhalt, Unterbrechung, technische Versicherungen, Cyber-Risiken und die Betriebshaftpflichtversicherung.

Industriekunden erhalten von ihrem Versicherer ein maßgeschneidertes Konzept aus verschiedenen Sparten, welches den Versicherungsschutz für sämtliche Standorte im In- und Ausland behinhaltet. Vorab werden im Rahmen einer umfassenden Risikobewertung die möglichen Schäden und Haftungstatbestände ermittelt.

Oftmals sind die Risiken derart umfangreich, dass ein einzelner Versicherer über keine ausreichenden Kapaziäten verfügt und sich das Risiko mit anderen Versicherungsunternehmen teilt. Üblicherweise unterhält ein Industrieversicherer eigene Standorte im Ausland und pflegt ein entsprechendes Expertennetzwerk.

Kleine Versicherungsunternehmen bedienen diesen Versicherungsmarkt eher nicht.

Für wen ist eine Industrieversicherung sinnvoll?

Zur Zielgruppe zählen überwiegend international tätige Großunternehmen mit einem individuellen Versicherungsbedarf. Hier liegt der Fokus in der Absicherung von Großschäden, z.B. durch Feuer, Sturm und Hagel und einem möglichen Stillstand des Betriebs infolge von Sachschäden. Kleinere Schäden zahlen diese Unternehmen selbst, entsprechend hoch sind hier die möglichen Selbstbehalte.

Welche Schäden deckt eine Industrieversicherung ab?

Unternehmen aus der Industrie können sich mit speziellen Industriepolicen gegen eine Vielzahl von Risiken absichern – jeweils passend auf den Bedarf zugeschnitten. Mögliche Schadenszenarien sind:

Nicht jedes Risiko muss zwingend versichert sein – Abwägung des Risikos

Wie schon weiter oben beschrieben, haben Industriekunden einen sehr individuellen Versicherungsbedarf und können eventuell auch einzelne Ausschlüsse akzeptieren. Andererseits muss bei einem hohen Schadenpotenzial auch stets die Versicherbarkeit geprüft werden. Das nachfolgende Beispiel soll dies veranschaulichen. Inhaltsversicherung für ein Hochregalwarenlager Ein Industrieunternehmen möchte sein Warenlager im Wert von 300 Mio. Euro versichern. Wichtig ist dem Versicherungsnehmer die Absicherung von Totalschäden, infolge Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser, incl. Betriebsunterbrechung. Auch die Cyberversicherung ist dem Großunternehmen wichtig, falls Hacker die Lieferkette lahmlegen. Die in der Inhaltsversicherung ebenfalls versicherbare Gefahr Einbruchdiebstahl bleibt bei der Risikoanalyse außen vor, weil in diesem Fall ein Sicherheitsdienst 24/7 auf dem Betriebsgelände anwesend ist und Waren in dieser Größenordnung schlichtweg nicht entwendet werden können. Der Versicherer verlangt für die Gefahrtragung des Feuerrisikos allerdings die Installation eines Sprinklers vom Versicherungsnehmer.

Sachschäden

Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Naturkatastrophen können Gebäude, Waren, Vorräte und Maschinen beschädigen oder gar vollständig zerstören. In der Folge können einzelne Standorte nicht mehr produzieren und es kommt zum Stillstand.

Betriebsunterbrechung

Hat ein großer Sachschaden das Firmengebäude und das Inventar zerstört, kann während der Dauer des Wiederaufbaus und der Ersatzbeschaffungen nicht produziert werden. In diesem Fall kommt es zu einer Betriebsunterbrechung als Folge des Sachschadens. In einer digitalen und arbeitsteiligen Wirtschaft kann diese Produktionsunterbrechung auch auf andere Standorte des Industrieunternehmens rückwirken, weil betriebsintern kein Warenaustausch stattfinden kann oder die Weiterverarbeitung von Produkten an einer anderen Betriebsstätte nicht möglich ist.

Die Industrieversicherung übernimmt dann auch die Kosten für die Dauer der Betriebsunterbrechung.

Haftpflichtschäden

Steigende Haftungsrisiken in einem weltweiten Markt werden für Industriebetriebe ebenfalls zur Existenzfrage. Die Haftpflichtversicherung schützt vor Schadenersatzansprüchen Dritter – beispielsweise aufgrund fehlerhafter Produkte – mit hohen Deckungssummen. Auch Produktrückrufe können gegen entsprechende Prämien versichert werden.

Transportschäden

Im internationalen Geschäft werden Rohstoffe und fertige Waren an ihren Zielort befördert. Die Beschädigung oder der Verlust von Sachen auf dem Transportweg gehört ebenfalls zu den zu versichernden Risiken. Industrieunternehmen können den Versand und den Bezug ihres Transportgutes auf dem See- und Landweg, sowie per Luftfracht versichern.

Cyber-Angriffe

Der Anstieg von Cyber-Kriminalität führt zu einer geschätzten Schadensumme von 200 Milliarden Euro jährlich – allein in Deutschland. Die Cyber-Sicherheit des eigenen Unternehmens wird dabei falsch eingeschätzt, so eine Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft.

Warum ist eine Industrieversicherung wichtig?

Die Industriepolice bündelt den Versicherungsschutz aus den verschiedenen Versicherungsparten – exakt auf das Risikoprofil des Unternehmens abgestimmt. Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen von großen Schadenereignissen können somit minimiert werden. Der Versicherer bringt seine Expertise ein und fungiert als „Manager“ bei der Risikonalyse und der Schadenabwicklung.

Was kostet der Versicherungsschutz?

Vereinfacht lässt sich sagen: der Beitrag für Industrieversicherungen orientiert sich an der Branche, der Größe und dem gewünschten Versicherungsumfang für das Unternehmen. Erheblichen Einfluss auf die Kalkulation hat selbstverständlich auch die Schadenquote. In den zurückliegenden Jahren kannten die Prämien nur eine Richtung – nach unten. Die Versicherer befanden sich in einem harten Preiswettbewerb um die Industriekundschaft.

Regulatorische Vorschriften, eine gestiegene Inflation, ein hohes Schadenaufkommen und eine gleichzeitige Verknappung von Kapazitäten ( in der Betriebsunterbrechungsversicherung ) sorgen jetzt für deutlich steigende Beiträge und höhere Selbstbehalte im industriellen Versicherungsgeschäft. Auch bestehende Verträge werden aktuell angepasst ( saniert ).

Wo gibt es die richtigen Industrieversicherungen?

Erste Anlaufstelle für Versicherungsnehmer sind global aufgestellte Versicherungsunternehmen mit Erfahrung im gewerblichen und industriellen Versicherungsgeschäft. Zu Beginn der Geschäftsbeziehung sollte eine ausführliche Risikoanalyse- und Bewertung des zu versichernden Unternehmens vorgenommen werden.

Die Versicherungssummen für Gebäude und Inventar müssen im Totalschaden ausreichend hoch bemessen sein. Haftungsrisiken und digitale Gefahren müssen ebenfalls bewertet werden.

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Gewerbliche Gebäudeversicherung – Schutz für Firmengebäude

Gewerbliche Gebäudeversicherung – Schutz für Firmengebäude

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Gewerbliche Gebäudeversicherung – Schutz für Firmengebäude

Das eigene Firmengebäude ist das Herzstück eines jeden Unternehmens – es beherbergt Produktion, Lager und Verwaltung. Zudem ist es die tägliche Anlaufstelle für Kunden, Lieferanten und die eigenen Mitarbeiter. Schließlich benötigen auch Handel, Handwerk und Dienstleistung ein „Dach über dem Kopf“. In vielen Betrieben ist die gewerbliche Immobilie außerdem der größte Aktivposten in der Bilanz. Die finanziellen Folgen von unvorhergesehenen Sachschäden an Gebäuden können erheblich sein und den Betrieb in seiner Existenz gefährden. Die gewerbliche Gebäudeversicherung schützt die Immobilie gegen eine Vielzahl von Gefahren und Schäden, die mit den nachfolgenden Zeilen näher erläutert werden.

Wer benötigt eine gewerbliche Gebäudeversicherung?

Sachschäden durch Feuer, Leitungswasser oder Unwetter sind nicht nur ärgerlich, sondern auch kostspielig. Die Absicherung des eigenen Betriebsgebäudes liegt also im ureigenen Interesse des Firmeneigentümers.
Das Gebäude ist elementarer Bestandteil des betrieblichen Erfolgs und oftmals speziell für die Anforderungen des Unternehmens konzipiert und errichtet.

Neben dem Firmeneigentümer ist der Versicherungsschutz ebenfalls wichtig für den Vermieter eines gewerblich genutzten Gebäudes. Für ihn stellt der Verlust des Gebäudes durch ein Schadenereignis ebenfalls ein finanzielles Risiko dar, beispielsweise auch durch ausbleibende Mietzahlungen.

Wird die gewerblich genutzte Immobilie durch ein Bankdarlehen finanziert, verlangt das Kreditinstitut zur Absicherung seines Engagements eine Gebäudeversicherung gegen die gängigen Gefahren.

Welche Arten von Gebäuden können versichert werden?

Versichert werden können rein gewerblich genutzte Gebäude, sowie gemischt genutzte Gebäude ( z.B. Wohn- und Geschäftshäuser ), bei denen der Anteil gewerblicher Nutzung mindestens 51 % beträgt.

Beispiele für eine gewerbliche Nutzung:

  • Büro- und Verwaltungsgebäude.
  • Ausstellungs- und Verkaufsräume.
  • Lagerhallen.
  • Produktionsgebäude.
  • Werkstattgebäude.

In der Praxis finden sich auf einem Betriebsgrundstück häufig mehrere Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsarten. Diese werden über einen Lageplan erfasst, mit dem gewünschten Versicherungsschutz kalkuliert und über eine Police versichert.

Mitversicherung von Gebäudebestandteilen und Gebäudezubehör

Neben dem eigentlichen Firmengebäude gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Sachen, die ebenfalls mit unter den Versicherungsschutz der Gebäudeversicherung fallen.

Gebäudebestandteile

Gebäudebestandteile sind in das Gebäude eingefügte Sachen, die durch ihre feste Verbindung mit dem Gebäude ihre Selbständigkeit verloren haben. Hierzu zählen beispielsweise Hauswasserversorgungen, Brennstofftanks, Blitzableiter, Briefkastenanlagen.

Technische Gebäudebestandteile

Hierunter versteht man maschinelle Einrichtungen, wie z.B. Klimaanlagen, Fernsprechanlagen, Antennenanlagen, Einbruchmeldeeinrichtungen, Aufzüge und Lüftungsanlagen.

Mit einer fortschreitenden Technisierung kommt auch den Daten und Programmen – die durchaus komplex sein können – für eben diese Bestandteile eine nicht unerhebliche Bedeutung zu.

Gebäudezubehör

Zum Gebäudezubehör zählen bewegliche Sachen, die der Instandhaltung oder dem wirtschaftlichen Zweck der versicherten Immobilie dienen, sofern sie sich im Gebäude befinden oder außen angebracht sind. Als Beispiele dienen hier Gegenstände, die erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden, wie Vorräte an Ersatzfliesen, Dachziegeln oder auch Brennstoffvorräte.

Bauliche Grundstücksbestandteile

Zum Versicherungsumfang zählen auch Mauern, Wege, Zäune, Überdachungen, Einfriedungen, Carports und Schilder.

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Welchen Schutz bietet eine gewerbliche Gebäudeversicherung?

Die gewerbliche Gebäudeversicherung trägt nach einem Schaden die erforderlichen Reparaturkosten und übernimmt bei einem Totalschaden den Wiederaufbau des versicherten Gebäudes. Die Versicherung bietet einen umfassenden Schutz gegen vielfältige Risiken und enthält zudem eine ganze Reihe ebenfalls versicherter Kostenpositionen. Die Leistungen der Versicherung lassen sich grob in die nachfolgenden drei Blöcke einteilen.

Grunddeckung

Mit der Grunddeckung ( oft auch als Basis-Schutz bezeichnet ) können Eigentümer ihre gewerblichen Gebäude gegen die folgenden Gefahren absichern:

  • Feuer, incl. Blitzschlag, Überspannung und Explosion.
  • Rohrbruch- und Leitungswasserschäden.
  • Sturm- und Hagelschäden.

Aufbaudeckung

Mit der Aufbaudeckung ( wird auch „ergänzende Gefahren“ genannt ) lässt sich die Gebäudeversicherung individuell erweitern, wenn die Lage oder die Ausstattung des Gebäudes dies erfordert. Zu den versicherten Gefahren der Aufbaudeckung zählen:

  • Weitere Elementarschäden ( z.B. Hochwasser, Überschwemmung, Schneedruck, Lawinen ).
  • Innere Unruhen, böswillige Beschädigung, Streik und Aussperrung.
  • Fahrzeuganprall, Rauch,
  • Überschalldruckwellen.
  • Glasbruch.
  • Schäden an technischen Gebäudebestandteilen.
  • Mietverlust.
  • Schäden durch Terrorakte.

Die hier genannten Leistungen werden in der Gebäudeversicherung gebündelt als Paket zum Einschluss angeboten und als „extended coverage a/b“ ( erweiterte Deckung ) bezeichnet.

Kostenposition

In den Kostenpositionen ( manchmal auch Pauschaldeklaration genannt ) listen die Versicherer einzelne Kosten auf, die mit einem Schadensfall einhergehen und die versicherten Risiken ergänzen. Die nachfolgenden Kostenpositionen finden sich so oder ähnlich in vielen Policen zur gewerblichen Gebäudeversicherung. Die versicherten Kosten sind oftmals auf einen festen Eurobetrag limitiert, ansonsten werden sie durch die Höhe der Versicherungssumme begrenzt:

  • Aufräumungs- und Abbruchkosten, sowie Feuerlöschkosten.
  • Sachverständigenkosten.
    Mehrkosten infolge Preissteigerungen.
  • Mehrkosten durch Technologiefortschritt.
  • Mehrkosten durch behördliche Wiederherstellungsbeschränkungen.
  • Aufwendungen für die Beseitigung umgestürzter Bäume.
  • Dekontaminations- und Entsorgungskosten für Erdreich.
  • Mitversicherung von Zuleitungsrohren auf dem Versicherungsgrundstück.
  • Aufwendungen für Medienverlust ( Frischwasser, Öl, Gas ).
    Grobe Fahrlässigkeit.
  • Aufbruchschäden für Fehlalarm von Rauchmeldern.
    Beseitigung von Verstopfungen.
  • Wiederherstellung von Anpflanzungen.

Diese Aufzählung ist keinesfalls abschließend und soll nur verdeutlichen, welche weiteren Kosten im Nachgang eines versicherten Schadens entstehen können.

Gewerbliche Gebäudeversicherung - Diese Leistungen enthält eine gewerbliche Gebäudeversicherung

Wonach richtet sich der Preis für die Gebäudeversicherung?

Der Versicherungsbeitrag für eine gewerbliche Gebäudeversicherung richtet sich nach mehreren Faktoren. Versicherer müssen das Risiko individuell für ihre Versicherungsnehmer kalkulieren. Dabei spielt auch eine Rolle, für welche Art von Gewerbe das Gebäude genutzt wird. Die nun folgend genannten Faktoren bestimmen letztlich den Preis für die Gebäudeversicherung.

Versicherungssumme

Maßgeblich für die Preiskalkulation ist der Wert der Immobilie. Der Versicherungswert wird vom Versicherungsunternehmen mit einem speziellen Programm errechnet. Dabei spielen die Größe des Gebäudes, die Bauausführung und die weiteren Gebäudebestandteile eine Rolle. Mit einer korrekten Wertermittlung wird im Schadensfall eine Unterversicherung vermieden. Stehen Teile des Objektes unter Denkmalschutz, so kann dies zu einem Aufschlag bei der Versicherungssumme führen.

Beispiel

Eine große Lagerhalle mit Industrieboden und einer einfachen Dachausführung stellt einen anderen Wert dar, als beispielsweise ein moderner Bürobau mit hochwertigem Steinboden und aktueller Heizungs- und Lüftungstechnik.

Versicherte Gefahren

Wie schon weiter oben beschrieben, können Eigentümer ihre Gebäude – über die Grunddeckung hinaus – mit weiteren Bausteinen absichern. Dabei führt ein größerer Versicherungsumfang selbstredend zu höheren Kosten.

Beispiel

Die oben beschriebene Lagerhalle verfügt nicht über wasserführende Leitungen. Auf die Gefahr Leitungswasser kann dann selbstverständlich verzichtet und Beitrag gespart werden. Dafür legt der Firmeninhaber vielleicht großen Wert auf die Versicherung technischer Gebäudebestandteile, z.B. für Videoüberwachung, Zugangskontrollen, Aufzüge und Ähnliches.

Gebäudenutzung

Wer sich ein Angebot für eine Gebäudeversicherung einholt, wird u.a. auch nach der Nutzung seiner betrieblichen Immobilie gefragt. Jedes Gewerbe hat seine eigenen Risiken, die vom Versicherer eingeschätzt und bepreist werden.

Beispiel

Das Büro- und Verwaltungsgebäude einer Spedition stellt in der Feuerversicherung ein wesentlich geringeres Risiko dar, als beispielsweise die Produktionshalle einer Schreinerei.

Vertragslaufzeit / Zahlungsweise

Durch die Vereinbarung einer 3-jährigen Versicherungsdauer lässt sich der Beitrag üblicherweise um 10 Prozent senken. Eine jährliche Beitragszahlung ist zudem günstiger, als eine monatliche Abbuchung der Versicherungsbeiträge.

Selbstbeteiligung

Mit der Vereinbarung einer Selbstbeteiligung im Schadensfall lässt sich der Versicherungsbeitrag ebenfalls senken. Kleinere Schäden übernimmt der Versicherungsnehmer dann auf seine Kosten.

Individuelle Zuschläge & Nachlässe zum Vertrag

Für einzelne Gefahren können Zu- und Abschläge bei der Gebäudeversicherung vereinbart werden, die einen speziellen Bezug zum Betrieb des Versicherungsnehmers haben.

Beispiel

Auf dem Nachbargrundstück des versicherten Gebäudes befindet sich das Lagergebäude eines Recyclingbetriebes ( hohe Brandgefahr ). Durch die räumliche Nähe ist der Betrieb des Versicherten einem höheren Feuerrisiko ausgesetzt.

Ist das Firmengebäude richtig versichert?

Hier sollte einem Vergleich eine gründliche Risikoanalyse vorausgehen, damit später im Angebot auch alle wichtigen Leistungen enthalten sind. Hier muss der Gebäudeeigentümer festlegen, welche möglichen Schäden entstehen können und was in jedem Fall durch die Versicherung gedeckt werden muss. Die oben beschriebenen Bausteine bieten eine Absicherung passend zugeschnitten auf das jeweilige Gewerbe.

6 Tipps für die gewerbliche Gebäudeversicherung

Manchmal genügt schon ein „Blick von oben“ auf das Versicherungsgrundstück, um mögliche Risiken zu erkennen ( zum Beispiel mit Google-Maps ). Weitere Informationen liefern die nächsten Stichpunkte:

  • Die Versicherungssumme richtig ermitteln lassen und eine Unterversicherung vermeiden.
  • Anbauten, Umbauten, Erweiterungen und Nutzungsänderungen der Versicherung melden.
  • Versicherungsschutz laufend prüfen ( mit der Zeit gehen ).
  • Dort, wo es Sinn macht, Selbstbeteiligungen zur Beitragsreduzierung nutzen.
  • Kostenpositionen auf sinnvolle Ergänzungen, mögliche Einschränkungen und Selbstbehalte prüfen.
  • Behördliche und vertragliche Sicherheitsvorschriften einhalten.

Hier sollte der Versicherer Hilfestellungen in Form von Checklisten oder einem gemeinsamen Ortstermin anbieten.

FAQ

Mirko Bubig - Ihr Ansprechpartner bei gewerbe-profi.de

Mirko Bubig

LVM-Versicherungsagentur
Mirko Bubig GmbH

Welche Risiken werden von der gewerblichen Gebäudeversicherung getragen?

In der gewerblichen Gebäudeversicherung ist das Objekt gegen eine Vielzahl möglicher Sachschäden versichert, beispielsweise durch Feuer, Explosion, Überspannung.

Ist eine Versicherung des Firmengebäudes gesetzlich vorgeschrieben?

Eine gesetzliche Pflicht zum Abschluss einer gewerblichen Gebäudeversicherung gibt es nicht. Allerdings kann ein Darlehensgeber den Nachweis einer Gebäudeversicherung vom Eigentümer verlangen.

Sind auch Schäden durch Naturkatastrophen in der Versicherung enthalten?

Schäden durch Sturm und Hagel können ebenfalls versichert werden. Eventuell macht es auch Sinn, Schäden durch Hochwasser oder Überschwemmung zusätzlich abzusichern.

Was passiert, wenn das Firmengebäude unterversichert ist?

Im Falle einer Unterversicherung darf der Versicherer seine Leistung entsprechend kürzen.

Gibt es Einschränkungen für ältere Objekte in der Gebäudeversicherung?

Solange das Gebäude instandgehalten und genutzt wird, ist eine Gebäudeversicherung problemlos möglich. Baufällige und zum Abbruch bestimmte Gebäude können nicht versichert werden.

Sind Schäden durch Vandalismus ebenfalls versichert?

Durch einen Zusatz kann auch die böswillige Beschädigung an einem Firmengebäude versichert werden.

Welche Besonderheiten gelten für den Versicherungsschutz bei denkmalgeschützten Gewerbegebäuden?

Hierfür hat der Gebäudeversicherer spezielle Fragebögen. Eine Wiederherstellung nach einem Sachschaden ist bei Denkmalschutz umfangreicher / teurer. Hierfür kalkuliert der Versicherer einen risikogerechten Beitragszuschlag.

Gibt es eine Selbstbeteiligung in der Versicherung?

Der Einschluss einer Selbstbeteiligung kann mit dem Versicherer vereinbart werden.

Welche Versicherungssumme ist für mein Gewerbegebäude angemessen?

Der Versicherungswert für das Objekt wird anhand von Größe und Bauausführung vom Versicherer ermittelt. Hierfür werden die genauen Maße des Gebäudes benötigt.

Sind auch Mietverluste infolge eines Sachschadens versichert?

Auch der Mietverlust als Folge eines versicherten Schadenereignisses kann versichert werden.

Gibt es eine Mindestlaufzeit in der gewerblichen Gebäudeversicherung?

Die Vertragslaufzeit beträgt mindestens 1 Jahr. Auch 3-Jahresverträge sind möglich.

Wie wird der Beitrag für eine gewerbliche Gebäudeversicherung berechnet?

Auschlaggebend für den Beitrag sind die Versicherungsumfang, die Versicherungssumme und die Nutzungsart ( das individuelle Risiko ) des Gebäudes.

Welche Kosten für können bei einem Versicherungsfall auf den Gebäudeeigentümer zukommen?

Das Gebäude kann durch ein Schadenereignis vollkommen zerstört werden. Die Kosten für den Wiederaufbau in gleicher Art und Größe können einen hohen Geldbetrag ausmachen. Hinzu kommen Kosten für den Abbruch- und Abtransport von Gebäuderesten, sowie Kosten für die anfallenden Planungen vor dem Wiederaufbau.

Welche Arten von Schäden können von der Versicherung abgedeckt werden?

Versichert werden können die bekannten Sachschäden: Feuer, Leitungswasser, Sturm & Hagel. Darüber hinaus kann der Versicherungsnehmer auch weitere Einschlüsse vereinbaren, wie beispielsweise: Elementargefahren, mutwillige Beschädigungen, Fahrzeuganprall und weitere.

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